2 CME
45 min
Fachübergreifend
Mit freundlicher Unterstützung von: 

Update Tinnitus: Diagnostik, Therapie und Zukunft aus HNO- und hausärztlicher Sicht

Wenn das Ohr nicht mehr schweigt, wird Tinnitus zur Herausforderung für Medizin und Psyche. Dieser Vortrag zeigt, wie vielfältige Ursachen – von neuronalen Veränderungen bis zu Stress und Emotion – das Ohrgeräusch prägen und welche modernen Diagnostik- und Therapiekonzepte echte Entlastung schaffen.

Programm

Tinnitus: Diagnostik, Therapie und Zukunft

Prof. Birgit Mazurek

Tinnitus: aus hausärztlicher Sicht

Dr. Irmgard Landgraf

Tinnitus: aus HNO-Sicht

PD Dr. Philipp Mittmann

*Kostenlos zum Live Stream anmelden ohne CME Punkte zu sammeln
Write your awesome label here.

Kurszusammenfassung:

Hinweis: Die Inhalte auf Doctorflix sind ausschließlich für Ärzte und medizinisches Fachpersonal bestimmt. Sie dienen der fachlichen Fortbildung und sind nicht für Laien geeignet.

Tinnitus verstehen – von der Wahrnehmung bis zur multimodalen Therapie

Tinnitus betrifft Millionen Menschen und ist weit mehr als ein störendes Ohrgeräusch. Die Fortbildung zeigt, wie komplex die Ursachen sind – von Veränderungen in der Hörbahn über psychosomatische Einflüsse bis zu neuronalen Netzwerken. Du lernst, welche diagnostischen Ansätze heute entscheidend sind und wie interdisziplinäre Zusammenarbeit den Weg zur Entlastung ebnen kann.


Die Vielschichtigkeit des Tinnitus begreifen

Tinnitus ist ein Symptom mit vielen Gesichtern. Neben otologischen Ursachen spielen Stress, Emotionen und kognitive Prozesse eine zentrale Rolle. Die Fortbildung erklärt, wie Hörbahn, limbisches System und Stressnetzwerke zusammenwirken und warum Tinnitus immer als multikausales Phänomen verstanden werden sollte.

Kerninhalte:

  • Zusammenhänge zwischen Hörstörung, Stress und Emotion
  • Bedeutung psychosomatischer Faktoren und Komorbiditäten


Diagnostik – mehr als Hörtests

Eine gezielte Diagnostik ist Grundlage jeder Therapie. Von der audiologischen Basisuntersuchung bis zu bildgebenden Verfahren und psychosomatischen Fragebögen lernst Du die wichtigsten Schritte kennen, um zwischen akutem und chronischem Tinnitus sicher zu unterscheiden.

Praktische Schwerpunkte:

  • Differenzialdiagnose zwischen Tinnitus, Hyperakusis und Phonophobie
  • Einsatz von Anamnese, MRT und kognitiven Tests in der Praxis


Therapieansätze der Gegenwart

Moderne Behandlungsstrategien setzen auf interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Fortbildung zeigt, wie Counseling, kognitive Verhaltenstherapie, Hörgeräteversorgung und Bewegungstherapie kombiniert werden, um den Leidensdruck zu senken. Dabei steht die individuelle Anpassung an den Belastungsgrad im Mittelpunkt.

Zentrale Aspekte:

  • Multimodale Therapieprogramme in Klinik und Praxis
  • Bedeutung von Hörrehabilitation und Aufmerksamkeitstraining


Psychosomatische Perspektive und digitale Unterstützung

Tinnitus betrifft immer auch das emotionale Erleben. Deshalb spielt die psychosomatische Begleitung eine zentrale Rolle. Neben bewährten Methoden wie Verhaltenstherapie gewinnen auch digitale Gesundheitsanwendungen an Bedeutung. Sie fördern Selbstwirksamkeit und helfen, Entspannung und Bewältigung im Alltag zu stärken.

Merke:

  • Digitale Gesundheitsanwendungen (Apps auf Rezept) unterstützen Verhaltenstraining
  • Ärztliche Begleitung bleibt entscheidend für nachhaltige Wirkung


Blick in die Zukunft der Tinnitusbehandlung

Neue Erkenntnisse aus der Forschung versprechen gezieltere Ansätze: genetische Marker, künstliche Intelligenz und individualisierte Therapiekonzepte rücken in den Fokus. Personalisierte Medizin könnte künftig helfen, Risikoprofile zu erkennen und präventive Strategien zu entwickeln.

Ausblick:

  • Personalisierte Diagnostik mit KI und Biomarkern
  • Neue Chancen durch Präzisionsmedizin und Netzwerkforschung


Fazit & Call-to-Action

Diese Fortbildung vermittelt Dir ein umfassendes Verständnis für die Entstehung, Diagnostik und Therapie von Tinnitus. Du erfährst, wie Du Patientinnen und Patienten durch gezielte Beratung, strukturierte Diagnostik und interdisziplinäre Therapieansätze besser unterstützen kannst.