Morbus Fabry: Von der Genetik zur Klinik – Die Grundlagen verstehen
Prof. Dr. med. Fabian Knebel
Chefarzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie, Sana Klinikum Lichtenberg
Dr. med. Isabel Mattig
Fachärztin Innere Medizin und Kardiologie, Deutsches Herzzentrum der Charité
Dr. med. Sima Canaan-Kühl
Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und Internistische Intensivmedizin Charité
Erfahre, wie du Morbus Fabry, eine seltene lysosomale Speichererkrankung, frühzeitig erkennen kannst. Lerne, welche Symptome in verschiedenen Organsystemen auftreten und welche diagnostischen Schritte zur Sicherung der Diagnose notwendig sind. Entdecke die Herausforderungen bei der Diagnosestellung und erfahre, warum eine interdisziplinäre Betrachtung entscheidend ist.
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Zertifizierungsinformationen
Zertifizierung On-Demand-Beitrag Kategorie I: Tutoriell unterstütze Online-FB mit Lernerfolgskontrolle
Zertifiziert durch die LÄK Brandenburg
Zertifiziert im Zeitraum 27.10.2025 - 27.10.2026
Qualifizierung durch Lernerfolgskontrolle
Wissenschaftliche Leitung: Hans Lennartz
Sponsoringinformationen
Diese CME Fortbildung wurde mit Chiesi GmbH in Höhe von 8.760€ umgesetzt.
Kurszusammenfassung:
Hinweis: Die Inhalte auf Doctorflix sind ausschließlich für Ärzte und medizinisches Fachpersonal bestimmt. Sie dienen der fachlichen Fortbildung und sind nicht für Laien geeignet.
Morbus Fabry: Eine interdisziplinäre Herausforderung in Diagnostik und Therapie
Du erfährst in dieser Fortbildung, was Morbus Fabry zu einem so spannenden und komplexen Thema macht, insbesondere im Bereich der seltenen Herzerkrankungen. Obwohl es sich um eine lysosomale Speichererkrankung handelt, die noch nicht lange bekannt ist, haben sich die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Lerne, warum eine präzise Diagnosestellung oft eine Herausforderung darstellt und wie ein interdisziplinärer Ansatz dabei helfen kann, das Krankheitsbild vollständig zu erfassen.
Die verborgene Natur von Morbus Fabry: Ein Blick hinter die Symptome
Die Erkrankung ist oft wie ein Chamäleon, dessen Symptome schwer zu diagnostizieren sind. Es handelt sich um eine Multisystemerkrankung, die durch eine Akkumulation von bestimmten Stoffen in den Körperzellen verursacht wird. Diese Ablagerungen können verschiedenste Organe betreffen und zu einer Vielzahl von Beschwerden führen. Du erfährst, warum die frühzeitige Erkennung so wichtig ist, da die Diagnose oft erst nach 14 bis 19 Jahren gestellt wird, obwohl erste Symptome bereits im Kindesalter auftreten können.
Hauptthemen im Überblick:
Symptome und Organbeteiligung: Lerne, wie sich die Erkrankung in verschiedenen Organsystemen manifestiert. Dazu gehören unter anderem neurologische Beschwerden wie kribbelnde Hände und Füße, gastrointestinale Probleme wie Bauchschmerzen und Durchfall, sowie Nieren- und Herzbeteiligungen. Auch dermatologische Auffälligkeiten, wie typische Hautveränderungen, können ein wichtiger Hinweis sein.
Genetik und Vererbung: Die Fortbildung beleuchtet die X-chromosomale Vererbung der Erkrankung. Du verstehst, wie die Vererbung in Familien abläuft und welche unterschiedlichen klinischen Verläufe bei Männern und Frauen auftreten können. Es wird auch erklärt, warum die Enzymtestung bei Frauen oft nicht aussagekräftig ist und eine genetische Untersuchung an erster Stelle steht.
Diagnostische Methoden: Erfahre mehr über die verschiedenen diagnostischen Werkzeuge, die zur Verfügung stehen. Von einfachen Trockenblutkarten, mit denen Enzymaktivität und Genetik untersucht werden können, bis hin zu bildgebenden Verfahren wie der Echokardiographie und MRT, die Herzveränderungen sichtbar machen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Die Behandlung der Erkrankung erfordert einen umfassenden, interdisziplinären Ansatz. Du lernst, welche Fachbereiche wie Nephrologie, Kardiologie, Neurologie und die genetische Beratung in die Betreuung der Patienten eingebunden sind. Ein frühzeitiger Therapiebeginn ist essenziell, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und irreparable Schäden zu verhindern.
Wichtige Takeaways:
Die Symptome der Erkrankung sind vielfältig und können leicht falsch gedeutet werden, was eine hohe Dunkelziffer an Fehldiagnosen zur Folge hat.
Eine rechtzeitige Diagnose, die idealerweise bereits bei den ersten Anzeichen im jungen Alter gestellt wird, kann die Prognose der Betroffenen deutlich verbessern.
Die Therapieansätze umfassen supportive Maßnahmen sowie spezifische Therapien, die auf den individuellen Phänotyp und Genotyp des Patienten abgestimmt werden.